Trotz der akuten Grippewelle mit Spielerausfällen und angeschlagenen Akteuren konnten die Junior Twisters am vergangenen Sonntag das Auswärtsspiel in Kassel mit 79:70 für sich entscheiden und belegen mit einem ausgeglichenen Punkteverhältnis von drei Siegen und drei Niederlagen einen soliden vierten Tabellenplatz in der JBBL Relegationsrunde 1.

Die Ausgangslage
Mit insgesamt 11 Nachwuchstwisters reisten die Rendsburger früh am Morgen nach Kassel bei ihrer bisher längsten Auswärtsfahrt und mussten dabei auf fünf kranke Mitspieler verzichten, wobei auch einige mitgereiste Spieler nach Infekten noch nicht völlig genesen waren. Das Trainergespann Thießen und Hansen erwischte über die Woche hinweg ebenfalls der Erkältungsvirus und ein Training musste daher sogar in Vertretung durchgeführt werden. Dennoch gingen die Junior Twisters voller Motivation in dieses Spiel, da Kassel zuvor erst einen Sieg einfahren konnte und schlagbar schien.

Der Start
Mit einem 10:4-Start (4) bestimmten die Gastgeber am Anfang klar das Geschehen, während die Junior Twisters Probleme hatten, gegen die intensive Ganzfeldverteidigung in ihre gewohnten offensiven Abläufe zu kommen und so mancher Ball, der schon im Korb zu sein schien, wieder rausrollte. Mit zwei Durchsteckern auf Center Jonas Thomsen, der diese sicher verwandelte, wendete sich jedoch das Blatt und man zog nach einem 17:4 Run bis zum Ende des Viertels mit starker Pressverteidigung auf 21:14 davon und ließ keinen Kasseler Feldkorb mehr zu. Die Gastgeber punkteten in dieser Phase lediglich an der Freiwurflinie nach Teamfouls.

Offener Schlagabtausch im 2. Viertel
Im folgenden Viertel nahm die Intensität in der Defense weiter auf beiden Seiten zu und es wurde verbissen um jeden Ball gekämpft. Während die Rendsburger einige Punkte an der Freiwurflinie liegen ließen, agierten die Hausherren an dieser weiter hochklassig und konnten sich so mit 37:42 bis zur Halbzeit auf Tuchfühlung halten.

Kassel holt weiter auf

Mit einem Dreipunktewurf verkürzten die Kasseler direkt nach dem Seitenwechsel auf 40:42 und das Spiel schien wieder völlig offen zu sein. Auch wenn die Junior Twisters immer wieder wichtige Punkte dagegen einstreuen und jederzeit die Führung behielten, entwickelte sich ein spannendes Spiel. „Wir hatten uns in der Halbzeitpause vorgenommen, im eins gegen eins besser zu agieren und weniger Fouls zu machen, um die Anzahl der Freiwürfe für Kassel zu reduzieren.“, blickt Coach Felix Thießen nach dem Spiel zurück. „Weniger Freiwürfe haben wir zwar umsetzen können, aber die individuelle Verteidigung meiner Jungs hat im dritten Viertel leider nachgelassen und wir haben den quirligen ACT Guards zu viel Platz zum Punkten gegeben und sie damit im Spiel gehalten.“. Dies spiegelte auch der Punktestand von 55:57 nach Ende des Abschnitts wieder, wobei die Führung weiter in Rendsburger Hand blieb.

Starkes Finish in der Crunchtime
Tatsächlich eröffneten die Gastgeber die letzten zehn Minuten mit einem Distanztreffer zum 57:57 Ausgleich und das Spiel drohte zu kippen. Mit zwei wichtigen Dreiern in den folgenden Angriffen von Bauki Kaufmann und Luca Mevius konnte diese Kasseler Aufwärtswelle jedoch sofort wieder gestoppt und nach zwei weiteren Ballgewinnen und sicheren Körben in Schnellangriffen über Pay Gonschior und Elias Zouari in einen sechs Punkten Vorsprung umgewandelt werden (67:61). Im Anschluss bewiesen die Rendsburger wie schon so oft in knappen Partien absolute Nervenstärke. Gekonnt wurde der Ball offensiv laufen gelassen, die Zeit runter gespielt und über Center Michel Dünnes sicher im Korb versenkt. Das Flensburger Talent erzielte in dieser Phase sechs seiner insgesamt 19 Punkte und erhielt im Anschluss von Coach Thießen ein Sonderlob „Michel hat heute hochprozentig gepunktet und sein bisher stärkstes JBBL Spiel dieser Saison gezeigt. Das war wirklich wichtig für den heutigen Erfolg!“.

Ausblick

Im letzten JBBL Spiel des Jahres 2022 empfangen die Junior Twisters am kommenden Sonntag um 13:00 Uhr Phoenix Hagen in Rendsburgs Herderhalle, die bei einer Niederlage und fünf Siegen als Favorit gelten. Allerdings sieht Coach Thießen das Duell als machbar an: „Wir haben schon das Hin- und Rückspiel gegen Rasta Vechta gespielt, die derzeitig das stärkste Team der Relegationsgruppe und ungeschlagen sind. Im Gegenzug müssen die Hagener noch beide Spiele gegen Vechta spielen. Insofern ist die Tabellenlage nicht eindeutig und etwas verschoben. Wir hoffen weiter darauf, dass unsere kranken Spieler schnell genesen und wir am 4. Advent vor unserer überragenden Heimkulisse unser Spiel aufziehen und mit etwas Geschick den nächsten Sieg einfahren können.“

Junior Twisters: Carlo Fey (2 Pkt), Jonas Thomsen (4 Pkt), Noah Nielsky (1 Pkt), Elias Zouari (3 Pkt), Pay Gonschior (2 Pkt), Michel Dünnes (19 Pkt, 1x3), Robert Kaufmann (8 Pkt, 1x3), Leon Vahlendieck (2Pkt), Levin Kellermann (4 Pkt), Luca Mevius (34 Pkt, 2x3, 14 Reb), Hennes Hagge.

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