Hallo Levin, du bist einer der vielen jungen, ambitionierten Nachwuchsspieler bei den Buchorn Bau Twisters und spielst seit deinem 11. Lebensjahr im BBCR. Wir freuen uns, dass du uns heute im Interview mehr zu dir erzählst, damit dich alle besser kennenlernen können.
Wie bist du zum Basketball gekommen und was fasziniert dich so an dieser Sportart?
Ich bin in der 4. Klasse als Grundschüler über eine Basketball AG zum Basketball gekommen. Wir haben damals das Schulligaturnier gespielt und ich habe aufgrund meiner Leistungen einen Gutschein für ein BBCR-Camp gewonnen. Nach der Teilnahme an diesem Camp habe ich angefangen, im Verein zu spielen. Mich fasziniert Basketball unglaublich, denn es ist eine sehr komplexe Sportart und nicht so einfach zu lernen wie andere Ballsportarten. Ich mag außerdem, dass ich von unterschiedlichen Spielern oder Trainern immer wieder neue Sachen dazu lernen kann egal, ob es im Technik- oder Taktbereich ist.
Wie viele Trainings machst du pro Woche und wie bekommst du das mit der Schule und dem Spielen in zwei Herrenteams unter einen Hut?
Ich trainiere aktuell jeden Tag in der Woche und am Montag und Freitag habe ich zwei Trainingseinheiten direkt hintereinander, mit der ersten und der zweiten Herren. Am Donnerstag habe ich ein extra Wurftraining, das ist also eher ein entspannterer Tag. Am Wochenende habe ich normalerweise jeden Samstag und Sonntag ein Spiel. Die Belastung ist natürlich hoch, sowohl mental als auch physisch, aber wenn man seinen Traum vom Profispieler wahr werden lassen möchte, muss man alles dafür geben und das mache ich. Mit der Schule ist es aktuell so, dass ich eine schulische Ausbildung zum Sozialpädagogen am BBZ in Rendsburg mache, bei der ich immer sehr lange Schule habe. Es auch anstrengend, abends nach dem Training nochmal für eine Klausur zu lernen oder Hausaufgaben zu machen, aber ich gebe mein Bestes.
Du hast früher erfolgreich Fußball gespielt. Was war für dich der größte Grund, vom Fußball- zum Basketballspielen zu wechseln?
Der größte Grund war für mich, dass ich damals von Antje den Zuspruch bekommen habe, dass ich für Basketball talentiert bin und viel Potenzial mitbringe. Beim Fußball lief es parallel nicht mehr so gut und ich habe immer mehr den Spaß daran verloren. Außerdem wurde ich im BBCR sehr gut aufgenommen, habe schnell Freunde gefunden und hatte einfach immer Spaß.
Ich wurde dann auch relativ schnell auch in die SH-Landesauswahl gesichtet, was auch dazu geführt hat, dass ich mehr Training hatte und mich für eine Sportart entscheiden musste. Und das war dann ganz klar Basketball für mich!
Welche persönlichen Ziele hast du dir für diese Saison gesetzt?
Ich möchte die Mannschaft so gut wie es geht zu unterstützen, ob auf oder neben dem Feld und insbesondere eine feste Rolle bei den 1. Herren in der 1. Regionalliga erarbeiten. Außerdem möchte ich weiter meine offensiven und defensiven Fähigkeiten entwickeln und steigern.
Wie bereitest du dich auf ein Spiel vor? Hast du irgendwelche Rituale?
Richtige Rituale habe ich eigentlich nicht. Ich gehe meistens vor dem Spiel nochmal duschen, damit ich mich frisch fühle und gehe das Scouting der Gegner durch, das wir von den Coaches bekommen haben. Wenn das Abschlusstraining am Freitag aus meiner Sicht nicht so gut gelaufen ist, werfe ich noch länger an diesem Abend oder, wenn es möglich ist, auch am Spieltag direkt.
Wie kommt es, dass du so antrittsschnell bist und was tust du dafür?
Ich denke, das liegt in den Genen oder kommt auch zum Teil vom Fußballspielen. Aktuell trainiere ich zu Hause an meiner Athletik und ergänzend in Phasen, in denen wir weniger Spiele haben, auch intensiv im Fitnessstudio.
Wo sehen wir Levin Kellermann in 5 Jahren Basketball spielen?
In 5 Jahren bin ich schon 22 Jahre alt. Ich würde gerne mit einem Profi-Vertrag in Deutschland oder im Ausland spielen. Mein Ziel ist es, nach meiner Ausbildung am BBZ den Sprung an ein College in den USA zu schaffen. Mal gucken, wo meine Reise mich hinführt.
































