1.Basketball-Regionalliga: Philipp und Dubbeldam überzeugen beim 78:82 / Unmut über Pfiffe der Schiedsrichter
Torge Meyer, Landeszeitung

Was hilft es, wenn man fast 25 Minuten in Führung gelegen hat, aber nach 40 Netto-Spielminuten mit 78:82 (24:17, 40:37, 57:56) als Verlierer vom Hallenparkett geht? Nichts. So erging es den Rendsburg Twisters in der 1. Basketball-Regionalliga bei den Red Devils des TuS Bramsche.

Die fünfte Auswärtsniederlage hatte aber seine Gründe und die suchte Trainer Bjarne Homfeldt nicht nur im Fehlen seiner Aufbauspieler Patrick Sopha und Jakob Menges. Vielmehr verzweifelte er an den Pfiffen der Schiedsrichter. Malte Jacobsen wurde bereits in Halbzeit 1 mit drei Fouls bedacht, Mitte des letzten Viertels war für ihn dann Feierabend.

Auch Henning Rixen hatte bei den Unparteiischen einen schweren Stand. Der zuletzt gegen Westerstede überragende Power Forward hatte ebenso schnell drei Fouls auf seinem Konto. Homfeldt ließ ihn im zweiten Durchgang kaum noch spielen. Und als er ihn brachte, war es für Rixen auch schon gelaufen. „Einerseits haben die Schiedsrichter viel Kontakt zugelassen, doch das vierte und fünfte Foul von Rixen waren lächerlich“, echauffierte sich der Twisters-Trainer.

Den Rendsburgern, bei denen DeVaughn Mallory (28 Punkte/14 Rebounds) die besten Zahlen lieferte, wurde ihr kleiner Kader nun zum Verhängnis. „Das waren Pfiffe, die unberechtigt waren und uns weh getan haben.“ Zumal die Twisters gut im Spiel waren, nachdem sie von der 7:2-Führung der Roten Teufel wach geküsst wurden (3.). Nach dem 14:13 (6.) des Ex-Rendsburgers Christopher Meyer drehten die Korbjäger vom Kanal auf und gingen nach einem 11:3-Lauf mit einer Sieben-Tore-Führung ins zweite Viertel. „Wir haben über das gesamte Spiel gut verteidigt, vielleicht wollten wir im Angriff in der Schlussphase zu sehr mit dem Kopf durch die Wand“, resümierte Homfeldt. Sein Team behauptete die Führung – ausgenommen eines 42:43 (23.) – bis zum Beginn des vierten Viertels. Insbesondere die Youngster wussten zu gefallen. Der 17-jährige Morten Philipp erzielte in weniger als sieben Minuten Spielzeit acht Punkte, darunter zwei Dreier. Homfeldt: „Er hat wirklich einen guten Job gemacht.“ Und auch Vincent Dubbeldam begeisterte. Der 18-Jährige erzielte 20 Punkte und verwandelte zwölf seiner 14 Freiwürfe. „Sich 14 Freiwürfe zu erarbeiten, ist wirklich gut. Zwölf davon zu verwerten, ist eine starke Quote“, lobte Homfeldt seinen Center, der den Ausfall von Rixen kompensierte.

Doch trotz der Youngster-Power mussten sich die Rendsburger geschlagen geben. Das lag vor allem an Cole James Walker. Bramsches US-Boy steuerte 30 Punkte zum vierten Heimsieg der Niedersachsen in Folge bei, legte eine 50-Prozent-Quote bei den Dreierwürfen hin. Besonders schmerzhaft: 77 Sekunden vor Ultimo traf Walker beim Stand von 76:73 ebenso dreifach wie 37 Sekunden vor Schluss beim 79:75. „Damit hat er den Deckel drauf gemacht“, sagte Homfeldt enttäuscht, denn nicht nur nach seiner Auffassung waren seine Mannen „das bessere Team“. Sein Regionalligadebüt feierte indes Torge Rump.

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